Wenn das Herz nicht mehr im Takt schlägt

MEDIZIN Chefarzt Falk Theil hält am kommenden Montag einen Vortrag im Johanneum Wildeshausen

Quelle: Nordwest-Zeitung, vom 05.11.2014, Autor: Christoph Koopmeiners; Bild: Olaf Blume
Bild: Olaf Blume

Wildeshausen. Alkohol, Schlafmangel, emotionaler Stress, Koffein und opulente Mahlzeiten: Das sind nach Aussagen von Dr. Falk Theil die auslösenden Faktoren für Herzrhythmusstörungen. „Männer leben ungesünder als Frauen und haben daher mehr Risikofaktoren“, sagt der Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am Krankenhaus Johanneum Wildeshausen. Von Herzrhythmusstörungen als Folge von Bluthochdruck, die Volkskrankheit Nummer eins, sind Männer ab 50 Jahren verstärkt betroffen, Frauen zehn Jahre später, so Theil.

Im Johanneum behandeln er und sein Team jährlich 1200 Patienten mit Herzrhythmusstörungen stationär und 500 ambulant. Oft herrsche große Unsicherheit darüber, ob Herzrhythmusstörungen harmlos oder lebensbedrohlich sind, und wie ihre Beschwerden gelindert werden können, so Theil. „Bei rund 70 Prozent der Patienten mit Vorhofflimmern liegt Bluthochdruck vor.“

Anlässlich der Herzwochen in Deutschland beschäftigt sich der Kardiologe in einem öffentlichen Vortrag am Montag, 10. November, mit dem Thema: „Wenn das Herz aus dem Takt gerät“, lautet der Titel seines Vortrags, der um 19.30 Uhr in Kooperation mit der Volkshochschule im Café Johanneum beginnt. Theil informiert über die Therapie mit Herzschrittmacher und Defibrillator. „Die elektrische Therapie mit Herzschrittmachern oder Defibrillatoren nimmt stetig eine größere Rolle in der Behandlung von Funktionsstörungen des Herzrhythmus ein“, erklärt der 47-jährige Mediziner, der seit 2010 im Johanneum arbeitet. In Zusammenarbeit mit einem Chirurgen setze er pro Jahr 150 Herzschrittmacher, Defibrillatoren und Abfragegeräte für den Herzrhythmus bei Patienten ein.

Ob ein Herz im Takt schlägt, kann laut Theil jeder selber überprüfen, indem er öfter mal seinen Puls fühlt. Dazu empfiehlt er, sich fünf Minuten ruhig auf einen Stuhl zu setzen und dann den Zeige- und Mittelfinger 30 Sekunden an die Unterarmarterie zu legen. Theil: „Dabei kann man gegebenenfalls erste Unregelmäßigkeiten feststellen.“

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