Chronisches Sodbrennen ist heilbar!

Gewöhnlich sorgt ein Zwerchfellschlitz, durch den die Speiseröhre läuft, dafür, dass die Säure dort bleibt, wo sie hingehört: im Magen. Ist der Mechanismus gestört – z.B. durch ein Hochrutschen des Magens in den Brustkorb, kommt es zu einem Rückfluss der Magensäure in die Speiseröhre und somit zu chronischem Sodbrennen. Das bezeichnen Mediziner als gastroösophageale Refluxerkrankung. Diese lässt sich mittels drahtloser 24h pH-Metrie messen. Eine Magenspiegelung zeigt, ob ein Zwerchfellbruch vorliegt oder entzündliche Veränderungen der Speiseröhre, die das Risiko für die Entwicklung von Krebs erhöhen. In vielen Fällen lässt sich das Sodbrennen medikamentös (Magensäurehemmer, PPI) gut in den Griff bekommen, allerdings ist häufig eine lebenslange Einnahme erforderlich. Heilung und Beseitigung der Ursachen gelingen nur durch einen chirurgischen Eingriff. Hierdurch kann die schädigende Wirkung der Magen- und Gallenflüssigkeit an der Speiseröhre gestoppt werden. In Schlüssellochtechnik wird der Verschlussmechanismus rekonstruiert und die Ursache des Sodbrennens so beseitigt. Die Auswahl der Patienten, die für eine Operation in Frage kommen, geschieht interdisziplinär. Dr. Alexander Terzic, Chefarzt der viszeralchirurgischen Klinik, und Dr. Frank Steffens, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin, geben Ihnen Einblick in Diagnostik und Therapie des chronischen Sodbrennens.

Die Veranstaltung ist kostenlos.