„Wir legen auf die Qualität der bei uns verwendeten Implantate höchsten Wert. Daher beziehen wir ausschließlich geprüfte Implantate von renommierten Herstellern und unterziehen die Produkte hausintern nochmals Qualitätskontrollen“, erklärt der Ärztliche Direktor des Krankenhauses Johanneum, Dr. med. Alexander Terzic.
Im Johanneum werden jährlich viele hundert Implantate eingesetzt. Dazu zählen Knie- und Hüftprothesen, Herniennetze, Defibrillatoren und Herzschrittmacher, die alle den sehr hohen Qualitätsanforderungen entsprechen.
Spezialisiert hat sich die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Wildeshauser Krankenhaus auf die Endoprothetik von Hüfte und Knie und ist als Endoprothetik-Zentrum der Maximalversorgung (EPZ max.) zertifiziert. „Wir führen jährlich mehr als 600 endoprothetische Eingriffe durch, dazu zählen auch Wechseloperationen“, erklärt der Leiter des EPZ max., Chefarzt Dr. med. Nils H. Goecke. Als erfahrener Operateur für Wechseloperationen und Korrektureingriffe weiß er: „Die Ursachen für die Notwendigkeit eines Implantatwechsels sind vielfältig. So beträgt die Standzeit eines künstlichen Hüft- oder Kniegelenkes durchschnittlich zirka 15 Jahre. Die Probleme der Patienten sind vielfältig, so können beispielsweise eine Instabilität des Gelenkes, allergische Reaktionen, Infektionen oder Knochenbruch im Einzelfall auftreten.“ Komme ein Patient mit einer schmerzhaften Hüft- oder Knieprothese, folge eine umfassende Problemanalyse. „Wir haben bislang keine Erfahrungen gemacht, dass mangelhaftes Produktmaterial die Ursache war“, so Dr. Goecke. „Die Auswahl unserer Produkte erfolgt auf Basis von Registern mit Langzeiterfahrung aus verschiedenen Ländern wie England, Norwegen, Australien und Schweden, wo die bei uns eingesetzten Implantate mit Bestnoten bewertet werden.“
Aus Gründen der Qualitätssicherung beteiligt sich das EPZ max. Johanneum Wildeshausen auf freiwilliger Basis am Endoprothesen-Register Deutschland (EPRD). Ziele dieses Registers sind unter anderem der langfristige Vergleich und die Beurteilung der Qualität der Produkte und Behandlungsverfahren, die Sicherung des Behandlungsergebnisses sowie die Verringerung der Zahl der Wechseloperationen und Korrektureingriffe.
Artikel eingefügt am 29.11.2018
