WILDESHAUSEN - Die Stiftung Johanneum hat mit dem Wildeshauser Herbert Weitz einen neuen Vorsitzenden. Der bisherige Vorsitzende Ludger Brock, Pfarrer der Kirchengemeinde St.-Peter, überreichte ihm am Donnerstag die Ernennungsurkunde des Bischöflich Münsterschen Offizialats Vechta und begründete seinen Rücktritt damit, dass ein Geistlicher sich mehr in der Seelsorge engagieren soll und weniger mit wirtschaftlichen Fragen. Deshalb habe er bereits vor seinem Amtsantritt Wert darauf gelegt, den Kuratoriumsvorsitz nur eine begrenzte Zeit wahrzunehmen. Die laufende Geschäftsführung ist auf den Verwaltungsdirektor delegiert.
Das Kuratorium ist ehrenamtlich tätig und besteht aus fünf Mitgliedern, die der katholischen Kirche angehören. Zu dem Gremium gehören aktuell neben Pfarrer Brock der Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Martin Kossen, der Kaufmann Rudolf Dohle, der Arzt Dr. Matthias Peiler und Verwaltungswirt Herbert Weitz.
„Das Johanneum hat sich trotz der schwierigen Rahmenbedingungen zu einem vielschichtigen und modernen Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern entwickelt“, erklärte Brock. Und Weitz betonte: „Wir sind mit unserer strategischen Ausrichtung auf einem guten Weg. Es bleibt unser Ziel, das Gesundheitszentrum, zu dem sich das Johanneum entwickelt hat, als kompetenten Dienstleister weiterhin zukunftsfähig zu gestalten.“ Dazu gehöre es auch, Optionen für die Zukunft zu haben. So habe das Johanneum Flächen erworben, die sich für Parkplätze eignen, um auf dem Grundstück an der Feldstraße die Perspektive zu haben, sich baulich zu verändern. Die Aufgabe von Weitz wird es auch sein, Lösungen für die marode Villa Knagge zu finden, die dringend saniert werden muss. Die Stiftung Johanneum ist gemeinnütziger Träger von Gesundheits-, Betreuungsund Pflegeeinrichtungen in Wildeshausen. Das Krankenhaus hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Gesundheitszentrum mit Pflegestationen entwickelt. Hinzu kommen im Rahmen der Jugendhilfe die beiden Kindergärten Johanneum und Knaggerei.
