Raumschiff oder OP?

Johanneum investiert 600 000 Euro in den modernen Hybrid-Operationssaal

Quelle: Wildeshauser Zeitung, vom 19.11.2015, Autor: Joachim Decker
Die Ärzte Alexander Terzic, Falk Theil, Heiko Windt, und Roger Skaf (von links) im neuen Operationssaal. Foto: Joachim Decker

Wildeshausen. Fast mutet er an die Brücke eines großen Raumschiffes der neuesten Generation - der neue Operationssaal im Wildeshauser Krankenhaus Johanneum, das damit die OP-Kapazitäten um einen Hybrid-OP erweitert hat. Zudem gibt es mit Roger Skaf einen weiteren Leitenden Arzt für die neue Sektion Gefäßchirurgie.

Die Kernelemente des Hybridkonzeptes liegen in der Zusammenführung eines Operationssaales mit einer leistungsfähigen und hochmodernen Angiographie- Einheit als bildgebendes System. Mit Angiographie wird in der Medizin die Darstellung von Gefäßen, meist Blutgefäßen, mittels diagnostischer Bildgebungsverfahren, beispielsweise Röntgen oder Magnetresonanztomografie, benannt.

„Wir kombinieren somit in diesem OP jetzt die Offenchirurgie mit den minimalinvasiven Eingriffen. Das Herzstück ist dabei das Angiographiegerät“, betonte Skaf. Verwaltungsdirektor Hubert Bartelt machte deutlich, dass die Anzahl der Operationen in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen ist. Pro Jahr komme das Krankenhaus auf 5 500 OPs, bei 7 500 Patienten die jährlich stationär aufgenommen würden. Hinzu kämen rund 21000 ambulante Fälle im Jahr.

„Frühzeitig haben wir uns bei der Abwägung der Möglichkeiten zur Erweiterung der OP-Kapazitäten für das Konzept eines interdisziplinären, also mehrere Fachbereiche betreffenden Hybrid-OPs entschieden.“ Dieser sei jetzt zusätzlich zum Zentral-OP mit drei Sälen entstanden.

Insgesamt habe das Krankenhaus rund 600000 Euro investiert. „Diese Kombination aus chrirurgischen und interventionellen Verfahren mit zeitgleich bildgebender Technik sorgt für eine optimierte Patientenversorgung“ ergänzte der Ärztliche Direktor Dr. Alexander Terzic die Ausführungen.

Genutzt wir der neue OP vor allem von den Spezialisten der Kardiologie sowie der Allgemein- und Gefäßchirurgie. „Mit dieser Hybrideinheit sind wir in der Lage, zum Beispiel Herzkranzgefäße optimal darzustellen oder Herzklappendiagnostik durchzuführen“, erklärte Kardiologe Dr. Falk Theil, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin. Auch Operationsverfahren wie Schrittmacherchirurgie zum Einsetzen von Herzschrittmachern und Defibrillatoren ließen sich in diesem Operationssaal schonend und effizient durchführen.

„Als kompetenten Gefäßchirurgen konnten wir bereits im Sommer Dr. Roger Skaf für uns gewinnen. Der Facharzt für Allgemein- und Gefäßchirurgie ist seither Leitender Arzt der neu eröffneten Sektion Gefäßchirurgie“, erklärte Bartelt. Diese Spezialisierung sorge für eine weitere Verbesserung der wohnortnahen Grundversorgung der Patienten.

Skaf ist verheiratet, hat drei Kinder und wohnt bereits in Wildeshausen.

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