Geteilte Meinungen zur Krankenhaus-Reform

GESUNDHEIT Staatssekretär Laumann sieht wohnortnahe Patientenversorgung nicht gefährdet

Quelle: Nordwest-Zeitung, vom 21.09.2015
Besuch im Johanneum (von links): Martin Kossen, Stephan Rollié, Abgeordnete Astrid Grotelüschen, Staatssekretär Karl-Josef Laumann, Hubert Bartelt, Günter Lübke und Stefan Brors.

Wildeshausen - Passend zur aktuellen Debatte über die Situation der Krankenhäuser und die Gesundheitsversorgung besuchte der Staatssekretär des Bundesgesundheitsministeriums, Karl-Josef Laumann, das Krankenhaus Johanneum Wildeshausen. Er war auf Einladung der CDU-Bundestagsabgeordneten Astrid Grotelüschen und des CDU-Stadtverbandes in die Kreisstadt gekommen. Martin Kossen, stellvertretender Vorsitzender der Stiftung Johanneum, und Hubert Bartelt, Verwaltungsdirektor der Stiftung, tauschten sich mit dem Staatssekretär vor dem Hintergrund der bundesweiten Protestaktionen über die geplanten Änderungen im Gesetzentwurf zur Krankenhaus-Reform aus. Diese soll in Kürze vom Bundestag verabschiedet werden. Sie legten Laumann die Konsequenzen der Gesetzesänderung insbesondere für regionale Krankenhäuser, die die Daseinsvorsorge gewährleisten, dar. „Der aktuelle Gesetzentwurf zur Krankenhaus-Reform bringt besonders Krankenhäuser der Grund- und Regelversorgung wie das Johanneum in eine schwierige Situation“, betonte Verwaltungsdirektor Hubert Bartelt. „Das bisherige Fallpauschalen-System sorgt leider auch weiterhin für eine unzureichende Refinanzierung der Betriebskosten, Tariferhöhungen werden nach wie vor nicht abgebildet, erbrachte Mehrleistungen durch die steigende Anzahl der behandelten Patienten nicht vollständig vergütet. Und bürokratische Hürden im System werden weiter aufgebaut. Insgesamt wird dadurch die wohnortnahe Patientenversorgung in Frage gestellt.“

Staatssekretär Laumann widersprach dieser Einschätzung: „Das Krankenhausstrukturgesetz wird die Finanzierung der Krankenhäuser deutlich verbessern und für ein Plus an Behandlungssicherheit und Versorgungsqualität sorgen.“

Martin Kossen unterstrich: „Das Bestreben der Stiftung Johanneum als Träger der Einrichtung ist es, für die Bevölkerung langfristig eine wohnortnahe, hoch qualifizierte und auch menschliche medizinische wie pflegerische Versorgung zu gewährleisten. Dafür müssen aber die politischen Rahmenbedingungen verlässlich, fair und auskömmlich sein.“

Mit zukunftsweisenden Strukturveränderungen, wie den Spezialisierungen in den Fachbereichen Chirurgie und Innere Medizin sowie der Kooperation mit starken Partnern, hat sich das Wildeshauser Johanneum als einziges Allgemeinkrankenhaus im Landkreis Oldenburg bisher erfolgreich den schwierigen Bedingungen im Gesundheitswesen gestellt.

Ärztlicher Bereitschaftsdienst

der Kassenärztlichen Vereinigung Telefon 116 117

Seite aufrufen

Die nächsten Vorträge/Seminare

03. Juni 2024, Mo.
Rund um die Geburt
Lernen Sie unsere Geburtshilfe kennen  Details
10. Juni 2024, Mo.
Gutartige Erkrankungen der Gebärmutter:
Endometriose, Myome  Details

Patientengrüße

Nutzen Sie unseren Patientengruß-Service, um schnell und unkompliziert einem Patienten in unserem Krankenhaus einen Gruß zukommen zu lassen.

Seite aufrufen

Ärzte-Newsletter

Informationen für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Seite aufrufen

Gesundheitszentrum Johanneum

Seite aufrufen