Wildeshausern. Es beginnt mit dem Dauerbrenner schlechthin, der trotzdem für die Zielgruppe im Allgemeinen völlig neu ist: Wenn das Veranstaltungsprogramm des Krankenhauses Johanneum nach der Sommerpause ins zweite Halbjahr startet, ist am Montag, 31. August, erst einmal der alle Vierteljahr wiederholte Vortrag „Rund um die Geburt“ einschließlich Kreißsaalführung angesagt. Doch auch neue Themen tauchen auf.
Und ein fast neues ist dabei, das anscheinend das Zeug hat, sich ebenfalls zu einem Dauerbrenner zu entwickeln: Im März hatte Ives Garre, vor einem knappen Jahr neu als leitender Oberarzt in die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Johanneums gekommen, erstmals über Behandlungsmögllichkeiten bei krankhaftem Übergewicht informiert. Bereits am Montag, 14. September, geht er gemeinsam mit Julien Dufayet, Oberarzt der Klinik für innere Medizin erneut darauf ein.
Bislang noch gar nicht in den Johanneum-Vorträgen aufgetaucht war die sogenannte Schaufensterkrankheit, die so heißt, weil Betroffene wegen der Durchblutungsstörungen in den Beinen und der damit verbundenen Schmerzen beim Gehen häufig stehen bleiben und sich mitunter bemühen, die Zwangspausen wie einen Schaufensterbummel aussehen zu lassen. Was es im Einzelnen damit auf sich hat und wie Patienten geholfen werden kann, erläutert Dr. Roger Skaf, Leitender Arzt der Gefäßchirurgie in der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, am Montag, 12. Oktober.
Die meisten anderen Vorträge widmen sich ebenfalls einzelnen medizinischen Themen. Am 7. September, geht es um Hüftschmerzen, am 28. September um Schmerzen am Gesäß, am 5. Oktober um Fußchirurgie, am 2. November um Schmerzen im Knie, am 9. November – im Rahmen der Herzwochen – um Koronare Herzerkrankung und Herzinfarkt, am 16. November um Leistenbruch und am 30. November um Probleme mit Gelenkersatz. Am 14. September ist parallel zu dem Adipositas-Vortrag aber auch noch ein ausgesprochen übergreifendes Thema dran: Über „Die letzten Tage und Wochen – Unterstützung in der letzten Lebensphase“ spricht Ulla Meier-Sperling, Heilpädagogin sowie Sterbe- und Trauerbegleiterin der Hospizhilfe Wildeshausen. Um den Start ins Leben geht es dagegen noch einmal am 7. Dezember, wenn das zweite Halbjahr mit dem nächsten Abend „rund um die Geburt“ endet.
Ganz neu im Programm ist eine Endoprothetik-Schule. Das Physiotherapeuten-Team des Johanneums bereitet dabei in Zusammenarbeit mit dem Endoprothetik-Zentrum des Krankenhauses Patienten bereits vor einer Operation auf das richtige Verhalten danach vor. So können die Patienten beispielsweise vor Eingriffen am Knie oder an der Hüfte den Umgang mit Gehhilfen üben. Die Termine dafür sind jeweils donnerstags, nämlich am 17. September, 15. Oktober, 19. November und 17. Dezember, immer um 15 Uhr. Anmeldungen sind unter Telefon 0 44 31 / 9 82 87 50 möglich.
Immer am ersten Donnerstag im Monat bietet das Johanneum außerdem Beratungsgespräche mit Pflegedienstleiter Thomas Möhle an. Anmeldungen dafür werden unter Telefon 0 44 31 / 9 82 60 00 entgegengenommen.
Zum Programm gehören darüber hinaus mehrere fortlaufende Kurse. Im Mittelpunkt steht dabei die Zielgruppe ab 60 Jahren. Für sie beginnt am 6. Oktober ein Qi-Gong-Kurs mit acht Einheiten. Gymnastik für Männer ab 60 läuft mit jeweils zehn Einheiten wahlweise ab 7. oder 8. Oktober. Einen weiteren Qi-Gong-Kurs mit acht Einheiten, aber ohne Altersbegrenzung, gibt es ebenfalls ab 8. Oktober. Bereits am 1. September geht das Nordic Walking los, die acht Einheiten sind ebenfalls für alle Altersgruppen offen.
Eine Broschüre mit dem gesamten Programm liegt im Johanneum und an anderen Stellen aus. Infos im Internet auf www.krankenhaus-johanneum.de.
