Johanneum gegen Starkregen gut gerüstet

Mehr als ein Jahr nach dem Starkregenereignis des Sommers 2013, welches das Krankenhaus Johanneum stark getroffen hat, laufen nun im Rahmen eines dritten Bauabschnitts weitere vorkehrende Baumaßnahmen gegen unvorhersehbares Hochwasser an. Hierbei arbeitet das Johanneum eng mit dem Bremer Architektenbüro Rosner + Partner und den Fachleuten für Hochwasserschutz der Versicherungen zusammen. Mit Hilfe dieser Maßnahmen werden der Werkhof und somit das Untergeschoss des Krankenhauses wie auch des Praxiszentrums noch einmal zusätzlich zu den damals erfolgten Sofortmaßnahmen gesichert:

1. Gegen einlaufendes Wasser von der Visbeker Straße in den Werkhof des Krankenhauses ist als Sofortmaßnahme damals bereits die Pflasterung der Einfahrt erhöht worden. Nun wird präventiv ein Klappschott an der Einfahrt auf Ebene der Pflasterung eingebracht. Das Schott kann von Autos oder Lastwagen im Ruhezustand problemlos befahren werden. Im Falle eines Wassereinbruchs öffnet sich das mechanische Klappschott und verschließt den Werkhof, so dass ein Eindringen des Wassers von außen nicht mehr möglich ist. 

2. Gegen Wasser, das gegebenenfalls in großen Mengen zum Beispiel von den Dächern in den tieferliegenden Werkhof abfließen könnte, werden präventiv die Zugangstüren im Untergeschoss jeweils mittels Schotten gesichert.
Zur Entlastung des bestehenden Entwässerungssystems wird im Werkhof eine Pumpstation installiert, mit deren Hilfe das Regenwasser direkt in die Kanalisation der Visbeker Straße befördert wird.
Für den Fall, dass die städtische Kanalisation ‑ wie beim Starkregen im Juli 2013 ‑ die Wassermassen nicht mehr fassen kann, wird im Bereich der Rasenfläche vor dem Eingang an der Visbeker Straße eine Senke als Zwischenspeicher angelegt. Dieser soll das überlaufende Wasser auffangen.

3. Die Einfriedung des Krankenhausgeländes entlang der Visbeker Straße wird gegen das Eindringen von Oberflächenwasser zusätzlich verstärkt.

„Dank des gemeinsam mit den Fachleuten für Hochwasserschutz der Versicherungen, den Architekten sowie dem niedersächsischen Gesundheitsministerium und uns entwickelten Maßnahmen-Konzeptes, ist das Johanneum in Zukunft gegen derartige Starkregenereignisse wie Ende Juli 2013 bestmöglich gerüstet“, erklärt Hubert Bartelt, Verwaltungsdirektor des Krankenhauses Johanneum.

Unter diesen Maßnahmenkatalog fallen mehrere Teilbereiche: erste Schadensbeseitigung, Realisierung von provisorischen Lösungen zur Aufrechterhaltung des Krankenhausbetriebes, Ersatzbeschaffungen und die Errichtung von vorbeugenden und sichernden Schutzmaßnahmen.

Bartelt: „Wir haben beispielsweise für unsere sensible technische Infrastruktur geeignete Bereiche im Erdgeschoss freigeräumt und unter anderem die EDV-Technikzentrale dort untergebracht.“. Die Instandsetzungsmaßnahmen beträfen vor allem die Wiederherstellung der Lüftungsanlage für den OP, die analog zur alten Anlage installiert worden sei. „Zum Schutz dieser Anlage sind neben den weiteren Präventivmaßnahmen die Außentüren verstärkt und mit Schotten versehen", so der Verwaltungsdirektor.

Insgesamt wird die Schadenshöhe durch den Starkregen auf 3,8 Millionen Euro beziffert. Einen Teil davon übernehmen die Versicherungen und mit 2,1 Millionen Euro beteiligt sich das Land Niedersachsen an der Schadensfinanzierung. Laut Hubert Bartelt wird das Johanneum jedoch einen signifikanten Eigenanteil der Wasserschadensanierung selbst tragen müssen.

Artikel eingefügt am 23.10.2014

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